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Der Ortsteil Prenden
 

An der Ortsverbindungsstraße zwischen Klosterfelde und Lanke liegt Prenden, der mit etwas weniger als 500 Einwohnern kleinste Ortsteil der Gemeinde Wandlitz. Der beschauliche Ort wurde 1306 erstmalig urkundlich erwähnt und ist geprägt durch eine wunderschöne Umgebung. Bauersee, Strehlesee und Mittelprendener See laden im Sommer zum Baden ein. Ein Spaziergang in den stillen Wäldern lohnt zu jeder Jahreszeit.

Auch Theodor Fontane kam auf seinen Reisen durch die Mark Brandenburg 1861 nach Prenden. Fontane war auf der Suche nach Spuren des legendären Generalfeldmarschalls Otto Christoph von Sparr, dem Wundergeschichten nachgesagt wurden und dessen Familie über Jahrhunderte Besitzungen in Prenden hatte. Leider ist von der historischen Bebauung derer von Sparr heute nichts mehr zu finden.

In den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts wurde Prenden als Luftkurort durch die Berliner Bevölkerung entdeckt. Die wasser- und waldreiche Umgebung lud viele Gäste zum Bleiben ein, zahlreiche Wochenendsiedlungen entstanden.

Auf einem der höchsten Punkte im Ort liegt die Kirche mit ihrem aus dem Jahre 1611 stammenden Altar und dem selbsttragenden Fachwerk-Glockenstuhl. Als kultureller Mittelpunkt des Ortes dient die Kirche heute neben den Gottesdiensten als Veranstaltungsort für Konzerte und Ausstellungen und beherbergt im Glockenturm ein kleines Heimatmuseum mit allerlei Interessantem zur Orts- und Kirchengeschichte.

In den Jahren 1978-1983 entstand bei Prenden eine unterirdische Kommandozentrale, der Atombunker „Objekt 5001“ des Nationalen Verteidigungsrates der DDR. Er galt seinerzeit als technisches Meisterwerk. Heute sind seine Eingänge mit Beton verschlossen, der Bunker steht unter Denkmalschutz. An seiner Wiedereröffnung arbeitet aktiv ein engagierter Verein.

In Prenden gibt es seit den 90er Jahren einen etwa 120 ha großen Golfplatz, der sowohl über eine 18-, als auch eine 9-Loch-Anlage auf 120 Hektar Grün verfügt.

 

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