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Großes Interesse an Besichtigung des ehemaligen Landespolizeischulgeländes

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Bild zur Meldung: Großes Interesse an Besichtigung des ehemaligen Landespolizeischulgeländes

Im September beginnt Abriss von zwei Fünfgeschossern im Westteil

Rund 100 Anwohner aus den umgebenden Wohngebieten des ehemaligen Landespolizeischulgeländes in Basdorf und andere Interessierte waren am 14. August der Einladung von Bürgermeisterin Jana Radant und den Geschäftsführern der Basdorf Entwicklungsgesellschaft (BEG), Norbert Illiges und Christian Braungard, gefolgt, um sich über den Stand der Abrissarbeiten auf dem rund 40 ha großen Gelände und die als nächstes anstehenden Projektschritte zu informieren.

 

„Sie mussten in den letzten Wochen viel Lärm, Krach und eine hohe Staubbelastung aushalten. Aber letztendlich entsteht hier eine tolle Sache“, warb die Wandlitzer Bürgermeisterin um Verständnis bei den Anwohnern, die in den vergangenen Wochen unter den Abrissarbeiten zu leiden hatten. Immerhin sind seit Anfang des Jahres insgesamt 22 Gebäude – vorwiegend Garagen und Lagergebäude - im Ostteil des Areals abgerissen worden. Einige hundert Meter der ehemaligen Betonstraßen sind bereits entsiegelt. Dabei kam es u.a. zu erheblichen Staubbelastungen in den angrenzenden Straßen. „Wir haben Wasserwerfer und Schläuche eingesetzt, um die Störungen in Grenzen zu halten“, betonte  Norbert Illiges, „Aber, wo gehobelt wird, fallen Späne“, so der BEG-Geschäftsführer. Ein noch größerer Wassereinsatz wäre nicht möglich gewesen, da ansonsten die Trinkwasserversorgung in Basdorf nicht mehr „rund gelaufen“ wäre.

 

Eine Lösung bahnt sich für die ebenfalls von einigen Anwohnern als störend empfundenen Erschütterungen an, die beim Abriss von Gebäuden und Aufbruch der Betonstraßen entstanden. Sogar ein Baustopp war kurzfristig vor einigen Wochen angeordnet worden, um von Anwohnern gemeldete Risse an ihren Häusern begutachten zu lassen. Zukünftig werden die Abbrucharbeiten wesentlich erschütterungsärmer erfolgen. „Wir werden von der Meißel- auf die Sägetechnik umstellen“, erläuterte Norbert Illiges. „Die hat wesentlich weniger schädliche Vibrationen zur Folge, macht aber ein etwas nerviges Geräusch wie beim Zahnarzt.“

 

Wenn Objekte in der Nähe bewohnter Bereiche abgerissen werden, z.B. Anfang September die Werkstatt an der Blumenstraße, wird ein sogenanntes Fallbett vorbereitet, in das die Objektteile fallen bzw. in das sie von einem Longliner, einem Bagger mit extra langem Arm, befördert werden. Sämtliche Abbrucharbeiten müssen aufgrund der Förderrichtlinien - 3,5 Millionen Euro bewilligte das Land als Unterstützung - bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

 

Parallel laufen die Entwicklung und Vermarktung von Baugrundstücken im Ostteil sowie das Ausschreibungsverfahren für einen Vollsortimenter auf einem Grundstück im Westteil des Areals, Nähe Tulpenstraße. „Wir wollen da keinen weiteren Discounter, sondern möchten einem Unternehmen des Einzelhandels einen attraktiven Standort bieten“, so BEG-Geschäftsführer Norbert Illiges. Ein zunächst interessierter privater Investor für die Errichtung einer Schwimmhalle ist inzwischen von seinem Angebot zurückgetreten.

 

Etwas schwieriger wird sich die Entwicklung des zentralen Bereiches gestalten. Hier gibt es zahlreiche denkmalgeschützte Gebäude aus der Zeit des Bramo-Zwangsarbeiterlagers, für die eine neue Nutzung gefunden werden muss. Sicher ist bereits, dass die ehemalige Aula als Trainingsstätte für den Polizeisportverein Basdorf, PSV, umgebaut wird. Für bestehende mehrgeschossige Wohngebäude und gut erhaltene „Baracken“ ist ein Sanierungskonzept für den Umbau zur gemischten Nutzung für Gewerbe und Wohnen in Arbeit.

 

Bereits bestehende Grünflächen sowie sämtliche Flächen, auf denen bisher Gebäude standen und die aufgrund der Förderrichtlinien 15 Jahre nicht bebaut werden dürfen, werden zusammen eine rund 7,8 ha große Grünzone ergeben, die den Wohnbereich im Osten von dem intensiver genutzten Bereich im Westen trennt. Auch hierfür entwickeln Landschaftsplanungsbüros derzeit ein Nutzungskonzept. Sicher ist bereits, dass der Grünbereich mit seinen zahlreichen, schon jetzt mit Flatterband abgesperrten Biotopen, möglichst naturbelassen bleiben soll. Eine Laufstrecke für Jogger und Walker, ein Bouleplatz, Spielflächen für Kinder u.a.m. sind als naturnahe Nutzungsmöglichkeiten bereits im Gespräch. „Wichtig ist uns, dass die Bürger die Grünzone nutzen und erleben können und gleichzeitig möglichst wenig Eingriffe in die vorhandenen Strukturen notwendig sind“, erläuterte Norbert Illiges die Grundidee.

  

Bei Rückfragen  wenden Sie sich bitte an: Gemeinde Wandlitz, Pressestelle, Elisabeth Schulte-Kuhnt; Tel.: 033397 – 66 135, Fax: 033397 – 66 116, eMail  // ]]>      

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