Entwurfsplanung für „Basdorfer Gärten“ beschlossen
Insgesamt 104 Wohnungen zu bezahlbaren Mietpreisen vorgesehen
Am 21. Mai 2015 fiel in einer Sondersitzung der Gemeindevertreter mit Mehrheitsvotum der Grundsatzbeschluss zur Umsetzung des Wohnprojektes „Basdorfer Gärten“ auf dem ehemaligen Polizeischulareal. Damit war der Weg bereitet für das ehrgeizigste und bisher größte kommunale Investitionsprojekt. Immerhin rund 16 Millionen Euro sind für den Umbau von zwei ehemaligen Kasernengebäuden zur Wohnnutzung mit insgesamt 104 Wohnungen veranschlagt.
14 Monate später wurde jetzt in der Gemeindevertretersitzung am 21. Juli die Entwurfsplanung beschlossen. Nach einem EU-weiten Ausschreibungsverfahren war das Potsdamer Planungsbüro van geisten. marfels architekten beauftragt worden. In enger Abstimmung und in etlichen Besprechungen mit dem Bauamt, dem Vorsitzenden des Bauausschusses und den für dieses Projekt zuständigen Baupaten Thomas Bierwirth und Jörg-Peter Rosenfeld wurde das aufwändige Umbauvorhaben geplant. Wichtige Impulse und Hinweise kamen außerdem aus der gemeindlichen Wohnungsverwaltung, die mögliche Mieterwünsche und -bedürfnisse aus ihrer langjährigen Erfahrung genau kennt.
Insgesamt werden in den beiden ehemaligen Kasernenblöcken 104 Mietwohnungen in jeweils vier Vollgeschossen entstehen. Um das zu realisieren, wird einerseits das ehemalige Kellergeschoss zum Wohngeschoss umgenutzt. Außerdem wird die bisherige Dachkonstruktion komplett erneuert und in Kombination mit einer entsprechenden Aufmauerung ein 4. Vollgeschoss hergestellt. Insgesamt sind in jedem Wohnblock neun Zweiraum-Wohnungen, 25 Dreiraum-Wohnungen, 12 Vierraumwohnungen bis 90 m2, drei Vierraum-Wohnungen ab 90 m2 und drei rollstuhlgerechte Wohnungen vorgesehen. Alle Wohnungen verfügen über einen Balkon bzw. im Erdgeschoss über eine Terrasse. 71 % der Wohnungen werden barrierefrei geplant. Damit wurde die ursprünglich gesetzte Zielstellung von 65 % Barrierefreiheit sogar übererfüllt.
Die Gemeinde setzt mit ihrem Großprojekt „Basdorfer Gärten“ ein starkes Zeichen im Bereich des sozialen Wohnungsbaus. Denn die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum ist in Wandlitz weiterhin hoch und die Warteliste in der kommunalen Wohnungsverwaltung lang. Insbesondere viele ältere Menschen, junge Menschen am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn, Alleinstehende oder auch Familien mit geringem Einkommen finden auf dem privaten Wohnungsmarkt oftmals keine passenden Angebote. Im Wohnprojekt „Basdorfer Gärten“ sind deshalb 37,5 % der Mietwohnungen für Personen mit Wohnberechtigungsschein vorgehalten. Ebenfalls 37,5 % der Wohnungen ist für die Mieterkategorie gedacht, die die Einkommensgrenzen für einen Wohnberechtigungsschein bis zu 40 % überschreitet. Und 25 % der Wohnungen werden frei, d.h. ohne Belegungsbindung vermietet. Die Kaltmieten betragen je nach Kategorie 5,43 Euro, 6,50 Euro oder 8 Euro je Quadratmeter.
Eine rege Diskussion ergab sich sowohl im Basdorfer Ortsbeirat als auch in den beteiligten Ausschüssen beim Thema Fassadengestaltung. Zur Auswahl standen zwei Varianten: Eine eher schlichte, feingliedrige und farblich homogene sowie eine zweite Variante mit einem farblich abgesetzten Erdgeschoss und ebenfalls farbigen Balkon- und Treppenhauselementen. Letztendlich verständigte man sich in der Gemeindevertretersitzung am 21. Juli auf die farbige Variante.
Für das Bauprojekt „Basdorfer Gärten“ ist ein Investitionsvolumen von insgesamt 15,8 Millionen Euro geplant. Rund 6,6 Millionen Euro davon werden aus gemeindlichen Eigenmitteln finanziert. Die Summe von 9,2 Millionen Euro soll über ein zinsloses Darlehen mit einer Laufzeit von 20 Jahren gemäß der neuen Mietwohnungsbauförderrichtlinie des Landes Brandenburg finanziert werden. Der Umbau des ersten Hauses wird voraussichtlich im Sommer 2017 beginnen. Wenn alles nach Plan läuft, könnte die Übergabe der ersten 52 Wohnungen im Jahr 2018 erfolgen.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Gemeinde Wandlitz, Pressestelle, Elisabeth Schulte-Kuhnt
Tel.: 033397 – 66 135, Fax: 033397 – 66 116, eMail
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