Vandalismus auf neuem Klosterfelder Schulhof
Dirk Rücker, Hausmeister an der Klosterfelder Grundschule, traute seinen Augen nicht, als er am frühen Mittwochmorgen seinen routinemäßigen Rundgang über das Schulgelände absolvierte. „Eigentlich wollte ich nur schauen, ob an der frisch gestrichenen Sporthalle alles in Ordnung ist“, sagt er, „und dann das.“ Rund zwanzig in den Herbstferien frisch gesetzte Ahornsträucher waren aus dem Boden gerissen worden und lagen verstreut auf dem Schulhofgelände herum.
Erst am Montag hatten Birgit Steinbach. Leiterin der Klosterfelder Oberschule und Frank Hamann, Leiter der Grundschule, den völlig neu gestalteten Schulhof an die Schülerinnen und Schüler übergeben. Die hatten sich, obwohl schon alles fertig war, bis nach den Herbstferien gedulden müssen. Diese Zeit war verabredet worden, um dem frisch gesäten Rasen und den vielen neu gesetzten Sträuchern etwas Zeit zum Anwachsen zu lassen.
Bürgermeister Udo Tiepelmann ist verärgert über diesen neuesten Fall von Vandalismus in der Gemeinde. „Das sind keine Streiche oder hinnehmbare Dummheiten, wie wir sie wohl alle in unserer Jugend mal gemacht haben. Das ist ganz klar Sachbeschädigung und damit eine strafbare Handlung, die wir bei der Polizei zur Anzeige gebracht haben.“ Der Bürgermeister erneuerte auch noch einmal sein Angebot, das 500 Euro Belohnung für Hinweise aus der Bevölkerung vorsieht, die zur Ergreifung und Überführung des oder der Täter führen.
Erst kürzlich hatte der Verwaltungschef gemeinsam mit der NEB an einen jungen Mann aus Basdorf eine Belohnung auszahlen können. Dessen Aufmerksamkeit und Zivilcourage war es zu verdanken gewesen, dass jugendliche Graffitisprayer, die 2007 die NEB-Bahnmauer in Basdorf beschmiert hatten, ausfindig gemacht und zur Rechenschaft gezogen werden konnten. Hinsichtlich des aktuellen, aber auch möglicher zukünftiger Vandalismusdelikte an öffentlichem Eigentum betonte Bürgermeister Tiepelmann: „Jeder, der etwas gesehen oder gehört hat oder sogar weiß, wer diese Sachbeschädigungen begangen hat, sollte den Mut haben, dies auch zu melden.“