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Neue Gesellschaft soll Basdorfer Fachhochschulgelände entwickeln

Wandlitzer Bürgermeister erzielt Durchbruch bei Gesprächen mit Finanzministerium

Vor fünf Jahren, im August 2006, verließ die Polizeifachhochschule ihr angestammtes Gelände in Basdorf und zog auf eine neue Liegenschaft nach Oranienburg. Seitdem ist das Gelände mehr oder weniger ungenutzt und gehört nicht gerade zu den optischen Highlights der Gemeinde Wandlitz. „Bereits seit 2004 habe ich mich gegenüber dem Land Brandenburg als Eigentümer intensiv für eine Entwicklungsperspektive stark gemacht“, so Bürgermeister Udo Tiepelmann. Aber auf Landesebene, so der Wandlitzer Verwaltungschef, habe man sich lange Zeit schwer getan, die Verantwortung für dieses Areal auch wirklich wahr zu nehmen. Jetzt aber scheint ein Durchbruch erzielt worden zu sein. 

Eine zu gründende Entwicklungsgesellschaft unter Beteiligung der Gemeinde soll das rund 40 ha große Gelände einer geordneten Nachnutzung zuführen. Darauf verständigte sich Bürgermeister Udo Tiepelmann am 24. August mit Vertretern des Brandenburger Finanzministeriums und dem Berliner Planungsbüro BSM in Potsdam. Vorbehaltlich der Zustimmung der Wandlitzer Gemeindevertreter und der Genehmigung durch die Kommunalaufsicht soll die Gemeinde Minderheitsgesellschafter der zu gründenden Gesellschaft werden. Udo Tiepelmann: „Für unsere Gemeinde bestehen keinerlei finanziellen Risiken durch die Beteiligung in der Entwicklungsgesellschaft. Aber es ist natürlich wichtig, mit am Tisch zu sitzen, Ideen für die Entwicklung einzubringen  und Einfluss zu nehmen.“  Der Wandlitzer Bürgermeister geht davon aus, dass bereits im nächsten Jahr mit den ersten Investitionen auf dem Gelände begonnen werden könnte.  

Im Mai vergangenen Jahres wurde bereits schon einmal im Rahmen einer  Informationsveranstaltung in Basdorf über ein im Landesauftrag erstelltes städtebauliches Konzept informiert. Danach ist eine schrittweise und kleinteilige Entwicklung des Gesamtareals mit Gewerbe-, Wohn- und Grünflächen vorgesehen. Und auch für einige unter Denkmalschutz stehende Gebäude aus der Zeit zwischen 1942 bis 1945, als auf dem Gelände im sogenannten „Bramo-Lager“ mehrere tausend Zwangsarbeiter untergebracht waren, müssen Nachnutzungen gefunden werden.  Als Kosten für die Entwicklung des Gesamtareals wurden im vergangenen Jahr rund 14 bis 15 Millionen Euro genannt. Diese müssen vom Land getragen werden und sollen durch Grundstücksverkäufe und Fördermittel refinanziert werden.  

 

Bei Rückfragen  wenden Sie sich bitte an: Gemeinde Wandlitz, Pressestelle, Elisabeth Schulte-Kuhnt; Tel.: 033397 – 66 135, Fax: 033397 – 66 116, eMail       

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