Ehemalige Aula der Basdorfer Polizeischule bald Trainingsstätte für den PSV Basdorf?
Gemeindevertretern liegt Grundsatzbeschluss für April-Sitzung vor
Mit rund 500 Mitgliedern und einem breiten sportlichen Angebot für alle Altersklassen ist der Polizeisportverein Basdorf e.V. (PSV) der größte und mitgliederstärkste Verein in der Gemeinde. Und nicht nur im Breitensport ist der Verein erfolgreich. Auch auf nationaler und internationaler Ebene hat sich der PSV einen guten und bekannten Namen gemacht. Allein von den German Open in Hanau im Oktober letzten Jahres kehrten die Ju-Jutsukas des PSV mit einer Goldmedaille und vier Bronzemedaillen zurück.
Doch um erfolgreich und noch effektiver trainieren zu können, steht eine eigene Trainingsstätte schon seit längerem auf der Wunschliste des PSV. In drei verschiedenen Sporthallen hat der Verein derzeit Trainingszeiten reserviert. „Insbesondere das Auslegen und Wegräumen der großen und schweren Matten für unsere Ju-Jutsukas geht voll zu Lasten der Trainingszeit“, so Vereinsvorsitzender Michael Siebert. Aber jetzt stehen die Aussichten für eine eigene Trainingsstätte gut. Für die Sitzung der Wandlitzer Gemeindevertreter am 18. April liegt ein Grundsatzbeschluss für die Schaffung einer eigenen PSV-Trainingsstätte auf dem Gelände der ehemaligen Polizeischule in Basdorf vor.
Die Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH, Berlin, wurde von der Verwaltung mit einer Machbarkeitsuntersuchung für die Nutzung eines vorhandenen Gebäudes auf dem ehemaligen Polizeischulgelände beauftragt. „Ziemlich schnell kristallisierte sich heraus, dass die denkmalgeschützte ehemalige Aula eigentlich perfekt den vom PSV definierten Anforderungen entspricht“, so Christian Braungard, Gemeindekämmerer und gleichzeitig einer von zwei Geschäftsführern der BEG Basdorf Entwicklungsgesellschaft. So sollte u.a. ausreichend Platz für zwei 12 x 12 Meter große Ju-Jutsu-Matten vorhanden sein, einen Karateraum mit Schwingboden sollte es geben, Umkleidemöglichkeiten mit Duschen, ein Gerätelager etc.
In unmittelbarer Nähe der Aula befinden sich weitere unter Denkmalschutz stehende Gebäude. „Eines davon haben die Planer für einen Kraft- und Fitnessraum sowie einen PSV-Vereinsraum vorgesehen“, so Christian Braungard weiter. Ursprünglich sollten die Kraft- und Fitnessgeräte im Bühnenbereich der ehemaligen Aula aufgestellt werden. „Es ist aber geplant, diesen tollen Saal ab und an auch für Kulturveranstaltungen zu nutzen. Die Matten der Ju-Jutsukas lassen sich dann problemlos wegräumen. Aber mit den Fitnessgeräten wäre das nicht so leicht möglich“, so Christian Braungard weiter. Deshalb wurde, neben der Aula, ein weiteres Gebäude in die Machbarkeitsuntersuchung aufgenommen.
Dem PSV-Vereinsvorsitz und auch dem Basdorfer Ortsbeirat wurden die grundlegenden Planungen und Ideen bereits vorgestellt. „Das sieht alles prima aus und wir würden uns über die grundsätzliche Zustimmung der Gemeindevertreter zu diesem Projekt wirklich freuen“, so PSV-Vorsitzender Michael Siebert. Den Grundsatzbeschluss vorausgesetzt, würden in diesem Jahr die Planungen konkretisiert und spätestens bis zur Dezember-Sitzung der Gemeindevertreter soll ein sogenannter Umsetzungsbeschluss zur Beschlussfassung vorliegen. Dafür sind Planungskosten in Höhe von 15.000 Euro im Haushaltsplan 2013 eingestellt. Peter Liebehenschel soll das Bauprojekt als Baupate begleiten. In 2014 könnte mit der Sanierung und dem Umbau begonnen werden. Ab 2015 könnten die Sportler des PSV ihre ersten Trainingseinheiten in den neuen alten Räumlichkeiten absolvieren.
Das im östlichen Teil zu DDR-Zeiten angebaute sogenannte Casino soll abgerissen werden. Es weist eine schlechte Bausubstanz auf. Außerdem steht es nicht unter Denkmalschutz.
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